Ich bin eine von vielen.
Eine von vielen Frauen, die funktionieren, organisieren, versorgen, fühlen – und zwischendurch manchmal fast verschwinden.
Ich bin berufstätig, Mutter, Partnerin, Hausmanagerin, Mental-Load-Trägerin, Alltagsjongleurin.
Ich arbeite in einem Bereich, in dem man(n) Frauen oft nicht erwartet.
Ich falle auf – und manchmal falle ich fast um.
Lange habe ich geglaubt, es liegt an mir.
Dass ich einfach „zu unruhig“, „zu emotional“, „zu kompliziert“ bin.
Heute weiß ich: Ich habe ADS. Und plötzlich ergibt vieles Sinn.
Ich bin nicht weniger belastbar – im Gegenteil:
Ich trage viel. Ich halte durch. Ich funktioniere, auch wenn es weh tut.
Ich kämpfe – oft leise, oft im Verborgenen, aber immer weiter.
Nicht alles wird dadurch leichter – aber es wird verständlicher.
Auf diesem Blog schreibe ich über mein unperfektes, starkes Leben:
Über Alltag, Überforderung, Gedankenfluten und das ständige Ringen um Balance.
Über Feminismus, Rollenbilder, Gleichzeitigkeit, innere Widersprüche.
Über das Gefühl, anders zu sein – und doch nicht allein.
Ich schreibe anonym – nicht, weil ich mich schäme, sondern weil ich Raum brauche. Raum, ehrlich zu sein. Raum, zu atmen. Raum, Dinge auszusprechen, die sonst oft verschluckt werden.
Wenn du dich manchmal selbst nicht wiedererkennst in der glatten Online-Welt.
Wenn du hinterfragt wirst, weil du laut bist oder leise bleibst.
Wenn du das Gefühl hast, du müsstest in eine Rolle passen, die dir nie gepasst hat:
Dann bist du hier richtig.
Du bist nicht falsch, weil du fühlst.
Du bist nicht schwach, weil du kämpfst.
Du bist nicht allein.
Willkommen bei unperfektstark – willkommen bei eine von vielen.
